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Schattenkind

Titel: Alles steht still
Autor: Esther
Thema des Textes: Tod eines Jungen
Art des Textes: Lyrik
Eingeschickt am: 01. Oktober. 2007

SCHATTENKIND

Rojin ritt immer schneller durch die nächtlichen Wälder. Mit einer Hand hielt er die Zügel des Pferdes, in der anderen seinen kleinen Sohn Aleje. Dieser schrie immer wieder auf, wand sich in den Armen des Vaters, gab einige unverständliche Laute von sich. Rojin wollte ihn beruhigen, ihm gut zusprechen, doch der Junge wollte und wollte einfach nicht aufhören wie wild um sich zu schlagen. Der gute Mann wusste sich nicht mehr zu helfen. Da! Plötzlich lichtete sich der Wald, wie von Geisterhand taten sich die dichten Bäume über ihm auf. Von überall wurde es hell, und wie das grelle Licht so auf das Antlitz seines Sohnes fiel, erschrak der Vater: in seinen Armen lag ein verkrüppelter Klumpen, gleich eines Haufens Rinderknochen..............



..................Rojin schreckte hoch. Verwirrt blickte er sich um, doch alles war dunkel. Erst als im ein Tropfen Schweiß von der Stirn auf die Hand klatschte, wurde ihm klar, dass er geträumt hatte. Jede Nacht das Gleiche. Die gleiche Szene, die gleichen Bilder, das gleiche Erwachen. Jede Nacht wiederholte sich dieses Grauen, dieses schreckliche Erlebnis, das er nie verarbeitet hatte. Vor einigen Tagen noch hatte er, immer wenn er wieder aus solch einem Traum erwacht war, den Platz neben sich abgetastet, im Dunkeln, um seinen Sohn in die Arme zu schließen, um sich zu vergewissern alles nur geträumt zu haben. Mittlerweile wusste er, dass es keinen Sinn hatte, es würde ihm nur noch mehr Schmerz bereiten. All die Erinnerungen, all die schmerzhaften Erinnerungen, die er nicht mehr verdrängen konnte, hatte er erst einmal gespürt, dass das Laken neben ihm leer war. Kein friedlich schlafender Aleje, niemand. Nur ein kaltes, dreckiges Tuch. Schwermütig stiege er aus dem Bett und zündete eine Kerze an. Er ging zum Fenster und schob das Brett beiseite. Helles Licht kam ihm entgegen, es musste so gegen 8.00 Uhr morgens sein. Rojin zog sich an, aß etwas Brot und trat hinaus vor sein kleines Haus. Gerade wollte er in den Stall zu seinem Pferd, als er einen Mann bemerkte, der den Pfad zu seiner Behausung hochritt. Etwas erstaunt blieb Rojin stehen, Leute war er hier oben schon lange nicht mehr gewohnt. Der Mann ritt näher, hielt vor ihm an, stieg ab und sagte mit piepsiger Stimme: "Guten Tag! List, mein Name. Ich schreibe für die Tagespresse, ich nehme an sie wissen um was es geht" "Ja, ich weiß, was sie von mir wissen wollen. Kommen sie mit rein, mal seh´n wie ich ihnen helfen kann." Zögerlich winkte er den Mann an die Tür und bat ihn einzutreten. Er zeigte auf den kleinen Tisch, als Zeichen der.............
 

(Der Text wurde nicht fertig gestellt...Aber vielleicht wird es ja ein Fortsetzungsroman^^)

 

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